Podcast #036
Leben ohne Limits! Svenja Gluth über Mut, Inklusion & Mama-Sein im Rollstuhl
Lerne, wie du Barrieren sprengst & selbstbestimmt lebst!
Podcast #036
Leben ohne Limits!
Svenja Gluth über Mut, Inklusion & Mama-Sein im Rollstuhl
„Man ist nicht trotzdem glücklich, trotzdem selbstbewusst oder trotzdem erfolgreich. Man IST es – Punkt.“ – Svenja Gluth
Wie oft denken wir, dass etwas „trotz“ einer Herausforderung passiert? Dass ein Mensch „trotz“ einer Behinderung glücklich ist, „trotz“ einer Erkrankung erfolgreich ist oder „trotz“ aller Widrigkeiten seinen Traum lebt? Doch was wäre, wenn wir das Wort „trotz“ einfach aus unserem Denken streichen?
In dieser Folge von „HAUT COUTURE – ICH BIN ICH und das ist gut so“ spricht Svenja Gluth über genau diesen Perspektivwechsel. Sie lebt mit Spinaler Muskelatrophie, einer fortschreitenden Muskelerkrankung, die dazu führt, dass sie auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Aber vor allem lebt sie ihr Leben selbstbestimmt, voller Power und mit einer klaren Botschaft: „Ich bin nicht meine Behinderung – sie ist nur ein Merkmal von mir, wie meine Haarfarbe.“
Svenja ist nicht nur Aktivistin, Speakerin und Influencerin mit über 53.000 Followern auf Instagram (@svenjas.welt), sondern auch Mama – und genau darüber sprechen wir. Über Vorurteile, Inklusion, Mut und die großen Fragen des Lebens.
- Warum echte Grenzen oft nur in unseren Köpfen existieren
- Wie du Berührungsängste abbaust und Behinderungen oder das, was dich einzigartig macht, als neutrales Merkmal verstehst
- Mama-Sein mit Behinderung: Herausforderungen, Vorurteile & echte Momente
- Warum das Wort „trotz“ uns klein hält – und wie du dein Denken ändern kannst
- Was Inklusion wirklich bedeutet und warum sie uns alle etwas angeht
Diese Folge wird dich berühren, motivieren und ermutigen, deinen eigenen Weg zu gehen – unabhängig von den Hindernissen, die vor dir liegen.
„Wunder geschehen, wenn du bereit bist, sie zu sehen.“ – Daniela Landgraf
Ich wünsche dir viel Inspiration mit dieser Folge!
DEINE NANÉE
Darum geht’s
„Wie soll ich das schaffen?“ – Vom Umdenken und Überwinden
„Früher dachte ich oft: Wie soll ich das schaffen? Trotz meiner Erkrankung, trotz meiner körperlichen Grenzen. Aber irgendwann wurde mir klar: Es gibt keinen ‚trotz‘. Es gibt nur ‚Wie mache ich es möglich?‘„ – Svenja Gluth
Als Kind war Svenja oft frustriert. Sie konnte nicht so rennen wie die anderen Kinder, fiel beim Laufen immer wieder hin, musste später auf einen Gehwagen umsteigen und schließlich einen Rollstuhl nutzen. Eine Horrorvorstellung für ihr jüngeres Ich – und später der Schlüssel zu neuer Freiheit.
„Ich dachte damals, ein Rollstuhl würde mich einschränken. Heute weiß ich: Er gibt mir meine Unabhängigkeit zurück.
Ohne ihn könnte ich nicht reisen, mich nicht frei bewegen. Was für mich damals das Ende war, war in Wahrheit ein Anfang.“
Dieses Umdenken zeigt, wie sehr unsere innere Haltung unser Leben bestimmt. Statt sich auf das zu fokussieren, was nicht geht, stellt Svenja sich heute eine andere Frage: Was geht – und wie kann ich es für mich passend machen?
„Kann man mit Behinderung Mama sein?“ – Über Mutterschaft & Selbstbestimmung
Als Svenja jünger war, war für sie klar: Kinder sind keine Option.
„Ich dachte: Wie soll ich das schaffen? Ich brauche doch selbst Hilfe – wie soll ich dann für ein Kind sorgen?“
Doch dann traf sie ihren Mann – und mit der Zeit entstand der Wunsch, eine Familie zu gründen. Es folgten unzählige Gespräche mit Ärzten, Humangenetikern und Therapeuten. Fragen über Fragen: Kann ich das körperlich? Wird meine Erkrankung schlechter werden? Was bedeutet das für mein Kind?
„Ich bin so unendlich dankbar, dass ich diesen Weg gegangen bin. Ja, es braucht Anpassungen. Ja, ich bin auf Unterstützung angewiesen. Aber es funktioniert – und es ist das Beste, was mir je passiert ist.“
Besonders berührt sie die tiefe Verbindung zu ihrer Tochter:
„Sie spürt ganz genau, wo meine Grenzen sind – und überschreitet sie nicht. Wenn wir unterwegs sind und ich rufe ‚Stopp‘, bleibt sie stehen. Sie weiß, dass ich nicht hinterherrennen kann. Und das funktioniert. Wir sind ein Team.“
Doch was Svenja oft traurig macht, sind die Vorurteile in der Gesellschaft. Immer wieder wird sie gefragt:
„Aber kann man mit Behinderung ein Kind großziehen?“
„Ist das nicht zu viel für dich?“
oder ableistisch versteckte Bewunderung: „Wow, so wie du das machst, also ich könnte das nicht.“
„Ich wünsche mir, dass wir endlich aufhören, Menschen mit Behinderung als ‚tragische Helden‘ zu sehen. Ich bin nicht ‚trotz meiner Behinderung eine gute Mutter‘. Ich bin einfach eine gute Mutter. Punkt.“
„Inklusion beginnt in den Köpfen – nicht erst auf der Straße.“
Eine der größten Herausforderungen, die Svenja sieht, ist die mangelnde Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft.
„Viele Menschen haben Berührungsängste, weil sie zu wenig Kontakt mit uns haben. Sie wissen nicht, wie sie mit uns umgehen sollen – und tun dann lieber gar nichts. Das ist schade.“
Das Problem?
- Fehlende Repräsentation in den Medien – „Wann sieht man schon mal eine Hauptfigur im Rollstuhl, die nicht nur als ‚die behinderte Person‘ dargestellt wird?“
- Mangelnde Barrierefreiheit – „Es wird immer noch viel zu wenig mitgedacht. Selbst in Neubauten gibt es oft Stufen oder unzugängliche Toiletten.“
- Unbewusste Vorurteile – „Ich werde oft behandelt, als wäre ich ein kleines Mädchen, das man bemitleiden muss oder das man einfach aus dem Weg schiebt, wenn es eng wird. Dabei bin ich eine erwachsene Frau und man kann mit mir reden.“
Was können wir also tun?
„Seid offen, fragt nach, begegnet uns auf Augenhöhe. Ich bin nicht zerbrechlich. Sprecht mit mir, anstatt über mich zu reden. Und vor allem: Seht Behinderung nicht als etwas Negatives, sondern als Teil der Vielfalt.“
Höre jetzt rein und verändere deine Perspektive!
Diese Folge wird dich inspirieren, zum Nachdenken bringen – und vielleicht ein paar deiner eigenen Denkmuster aufbrechen. Denn Inklusion geht uns alle etwas an.
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Alle Infos zu Svenja Gluth und ihrer Welt findest du unter:
🔹 Instagram: https://www.instagram.com/svenjas.welt/
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In diesem Sinne bleib positiv und ganz du selbst,❤️
Deine
Nanée
Stay tuned
Über die Autorin

Ich bin NANÉE – Singer-Songwriterin & Keynote-Speakerin aus Hamburg.
Ich möchte Menschen dazu ermutigen, zu sich zu stehen, sich von den Meinungen anderer unabhängig zu machen und selbstbewusst ihren eigenen Weg zu gehen.
Als 1,85 m große und mit der Pigmentstörung CMN geborene Frau, musste ich erst lernen, damit umzugehen, nicht der Norm zu entsprechen.
Heute stehe ich als Sängerin mit meinem Deutschen Empowerment-Pop auf der Bühne und halte Vorträge und Workshops zum Thema Selbstannahme, Selbstbewusstsein und Body Positivity.
Mit dem Wissen und den Erfahrungen, die ich auf meiner Reise zu mehr Selbstbewusstsein gemacht habe, möchte ich dich inspirieren, deinen Weg zu mehr Selbstbewusstsein und zu einem selbstbestimmten und positiven Leben vielleicht etwas schneller zu finden.
„Sei stolz darauf, wer Du bist und schäme Dich nicht dafür, wie jemand anderes Dich sieht.“